Über glückliche Redakteur:innen & zufriedene Nutzer:innen: Unicum.de

Verlage/Medien

Zusammenfassung

Ziel des Relaunches war eine verbesserte Nutzung sowohl für die junge Zielgruppe als auch die Redakteur:innen. Dies erreichten wir mit einem visuellen Rebrush, einem neuen Kategoriekonzept, einer Decoupled-Architektur und Multidomain-Publishing.

Projektbeschreibung

Unicum bietet die führenden Info-Portale für junge Studierende: unicum.de, unicheck.de, karriere.unicum.de und abi.unicum.de. Hier finden junge Erwachsene nützliche Informationen zu Studium, Berufseinstieg, Karriere und Campusleben. Außerdem bietet es Angebote wie Jobbörsen, Lernhilfen und Prüfungsvorbereitungen.

Zu Projektbeginn wurde deutlich, dass besonders das Redaktionteam technische Unterstützung benötigt, um besser und effizienter arbeiten zu können. Durch die ständigen Erweiterungen des Systems war das Backend unübersichtlich geworden. Es brauchte viele manuelle Schritte, um im Frontend die gewünschten Ergebnisse sichtbar zu machen.

Die Top-Schwierigkeiten der Redaktion lagen in den langen Ladezeiten in der Medienverwaltung und einer Anzeigenpositionierung, die nur per Trial & Error funktionierte. Außerdem war die Content-Schnittstelle zum Karrierezentrum unvollständig, was Mehraufwände produzierte. Die Redaktion sowie Projektleitung wünschen sich ein vereinfachtes Management der verschiedenen Plattformen.

Auch visuell waren die Portale in die Jahre gekommen. Besonders Optimierungen für die mobile Nutzung der Nutzer:innen stand im Fokus, sowohl in der Usability als auch in bei der Performance.

Projektziele und -ergebnisse

Ziel des Relaunches war, für die junge Zielgruppe und für die Unicum-Redakteur:innen eine bessere Nutzererfahrung zu kreieren. Nach außen wurde ein visueller Rebrush und ein neues Kategoriekonzept erstellt während die Performace durch eine Decoupled-Architektur einen Quantensprung machte. Den Redakteur:innen brachte das Multidomain-Publishing eine enorme Zeitersparnis und ein eigens angpasstes Backend bietet einen verbesserten Komfort in der Bearbeitung von Inhalten.

Hier die Einzelheiten:

Um die redaktionellen Arbeitsabläufe möglichst gut zu unterstützen haben wir ein eigenes Backend-Theme entwickelt, mit dem störende Elemente ausgeblendet werden können, die Oberfläche ist aufgeräumt und klar.

Um eine Idee der späteren Darstellung der redaktionellen Inhalte zu bekommen entwickelten wir eine „Pseudo-Vorschau“ für Inhaltselemente. Diese Vorschau ist ein Kompromiss zwischen realer Darstellung im Frontend und Kosteneffizienz in der Umsetzung.

Im alten System wurden viele Inhalte in einem WYSIWYG-Editor hinterlegt. Um eine bessere Kontrolle und Wiederverwendbarkeit von Inhalten zu erzeugen, werden nun alle neuen Inhalte in Komponenten angelegt. Über Drag & Drop lassen sich die Inhalte neu arrangieren.

Den größten Einfluss auf die Performance hatte wahrscheinlich die Decoupled-Architektur mit einem schnellen SvelteKit Frontend gepaart mit den guten Cachingmöglichkeiten des Drupal-Systems. Als Schnittstelle zwischen den Sytemen wurde REST verwendet und ein eigener Serialisierer für die Aufbereitung des Content erstellt. Moderne Bildformate oder asynchrone Operationen waren weitere Bestandteile der Performanceoptimierung. Auch der Einsatz von modernerer Adserver-Technologie brachte eine Verbesserung der Seitenladezeiten.

Um der Redaktion noch mehr Kontrolle über Werbeplatzierungen zu geben, haben Werbeplätze eine Representation als Drupal-Backendkomponente. Diese kann wieder per Drag & Drop platziert werden. Zusätzlich kann Werbung teilweise oder komplett auf einigen Seiten abgeschaltet werden.

Das Messen benutzerdefinierter Erfolge war dem Redaktionsteam sehr wichtig. So sind Consent und Analytics direkt im Frontend verbaut um fast alle erdenklichen Anforderung möglich zu machen.

Alle Portale werden weiterhin aus einer Drupalinstanz bespielt. So kann die Redaktion Artikel auf mehreren Portalen publizieren oder Medien wiederverwenden. Interne Verlinkungen zwischen den Portalen sind einfach möglich. Ein Service übernimmt SEO-Anforderungen wie eine Kannonische-URL.

Outcomes in a Nutshell
- Performance-Steigerung durch Caching und Decoupled-Architektur
- Backend-Theme mit Vorschau-Möglichkeit für Redaktion
- Inhalte sind Domain-übergreifend platzierbar
- Bessere Integration und globale Steuerungsmöglichkeit von Werbeflächen
- Feingranulare Tracking-Möglichkeiten
- Hybridbetrieb mit Legacy-Drupal 7 (Jobbörse) und Drupal 10 (Contentbereich)

Herausforderungen

Hybridbetrieb mit Legacy-Drupal 7 und Drupal 10 ermöglichen
Die Verzahnung mit dem Unicum-Karriereportal gelang, indem über eine URL-Auswertung im Webserver alle redaktionellen Seiten des Karriereportals durch ein Svelte-Frontend ausgeliefert werden. Andere Funktionalitäten des Portals werden weiterhin aus der Drupal 7 Instanz bedient. Somit gelingt der Hybridbetrieb mit Legacy-Drupal 7 Jobbörse und Drupal 10 für alle weiteren Contentbereiche.

Inkrementelle Migration
Die Migration erfolgte in mehreren Schritten denn eine direkte Datenübernahme aus unstrukturierten Daten wäre sehr mühevoll gewesen. Daher haben wir erstmal alle strukturierten Daten und Nutzer übernommen oder neu zugeordnet. Die eigentlichen Artikelinhalte wurden als Copy & Paste-Vorlage an den neuen Artikeln hinterlegt aber noch einmal redaktionell in Komponenten umgesetzt. Das hatte zugleich den Effekt einer Redaktionsschulung und die Inhalte wurden verschlankt und auf Aktualität geprüft.

Community-Beiträge

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Warum sollte dieses Projekt die Splash Awards gewinnen?

Stell dir vor, die versammelte Online-Redaktion von Unicum sitzt in einem Wellness-Spa, eingehüllt in flauschige Bademäntel, und gönnt sich eine luxuriöse Ganzkörpermassage: Verspannte Muskeln werden geknetet, Knoten gelöst und die Haut mit duftenden Ölen verwöhnt. Nach der Behandlung schweben sie aus dem Spa, fühlen sich erfrischt und leicht, und erinnern sich kaum noch daran, wie müde und verspannt sie sich vorher gefühlt hatten.

Um dieses unbeschwerte Glücksgefühl bei unserem Kunden zu erzeugen, nutzten wir die Klaviatur der Möglichkeiten von Drupal, unserem Lieblings-CMS. Es ist ein Vorzeigeprojekt für Medienunternehmen und Online-Redaktionen. Es beweist, wie das akribische Zusammensetzen vieler einzelner Puzzleteile ein Team einen enormen Spaß- und Effizienzgewinn in der täglichen Arbeit erfahren kann.

- Spass durch Übersichtlichkeit.
- Spass durch Individualbehandlung.
- Spass durch Vereinfachung.
- Spaß durch Geschwindigkeit.
- Spaß durch Kontrolle ;-)

Und das Beste zum Schluss. Spaß fördert die Identifikation mit dem Unternehmen, führt zu einer höheren Mitarbeiterbindung und erspart die lästige Suche nach neuem Personal. Win-Win-Win für alle Beteiligten! Preis verdient, oder?